Do it yourself – Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!

DIY zu deutsch: Mach es selbst! Dieser Ausdruck begegnet uns mittlerweile ständig und auch ich rate meinen Freunden häufig: Just do it yourself! Doch was soll uns diese Phrase eigentlich genau sagen und woher kommt sie?

Laut Wiki werden mit dem Ausdruck grundsätzlich Tätigkeiten bezeichnet, die von Amateuren ohne professionelle Hilfe ausgeübt werden. Im alltagskulturellen Kontext wird der Slogan so besonders häufig mit handwerklichem Selbermachen wie Reparieren, Verbessern, Wiederverwerten oder Herstellen verwendet. Im betriebswirtschaftlichen Kontext bezeichnet DIY die Branche der Baumärkte und Heimwerker. 

Ich persönlich konzentriere mich dabei aufs „Herstellen“, da ich das Reparieren und Verbessern lieber den Profis überlasse. Das gilt für mich übrigens auch beim Stricken. Ich hasse Fehlerbehebung und stehe im Fall der Fälle gerne mal bei Strickexpertin-Muddi auf der Matte und vertraue darauf, dass sie mit Geduld und Ausdauer meine Fehler korrigiert. 😅

Die DIY- oder auch “Arts-and-Crafts” Bewegung entstand im 19. Jahrhundert in Großbritannien als Gegenbewegung zur Industrialisierung und verbreitete sich von dort rasch über die Vereinigten Staaten auf der ganzen Welt. Der Bewegung ging es insbesondere darum sich wieder zurück auf die Handarbeit und die natürliche Schönheit zu besinnen. Kunst und Handwerk sollten wieder vereint werden. In den 60er und 70er Jahren hingegen war die treibende Kraft der Bewegung der Gedanke der Selbstverwirklichung und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Autoritäten wurden kritisch beäugt und das Bedürfnis sich von der Industrie und den Massenmedien abzugrenzen war groß. Auch bei uns in Deutschland ist DIY schon lange ein Trend und verzeichnet selbst nach Jahren noch rasante Wachstumsraten. Denn aufgrund der steigenden Schnelligkeit und Digitalisierung der Arbeitswelt wird im Alltag häufig ein Ausgleich gesucht, der entschleunigt. Die heutige DIY-Bewegung greift diese Themen auf und umfasst mittlerweile nahezu alles, was selbstgemacht bzw. nicht industriell hergestellt wird. Besonderer Wert wird dabei auf gute Materialien, Nachhaltigkeit und Transparenz gelegt. Die Anhänger stricken, häkeln, basteln, hämmern, nähen, malen, dekorieren und kochen was das Zeug hält.

Was ich persönlich am Selbermachen so liebe? Der Kreativität freien Lauf lassen, einzigartige Schmuckstücke erstellen, die zu meinem Charakter passen, verschiedene Dinge ausprobieren und mit Spaß Neues erschaffen. Wenn ich selber etwas herstelle, wie eines meiner Strickstücke oder zubereite, wie beispielsweise meine Limonaden oder mein Aloe Vera Shampoo, dann weiß ich ganz genau was drin streckt. So kann ich getrost auf künstliche Zusatzstoffe verzichten und tue meiner physischen und mentalen Gesundheit etwas Gutes.

Selbermachen bringt mir nicht nur Spaß, sondern stärkt auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das macht besonders glücklich und Stolz.

Probiert es doch mal aus oder lasst euch von mir auf einem meiner DIY-Events inspirieren. Ich freue mich auf euch!

Eure 


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